Bewegung ist das Tor zum Lernen
Nun ist er da, der neue Schulleiter Wilhelm Schmitz. Ein alter Hase im Schuldienst, jedoch Ehefrischling mit Beutekind, heißt: er ist seit einer Woche erneut verheiratet und hat ein (erwachsenes) Kind dazu bekommen. Er ist Ausdauersportler, schwimmt und fährt Rad und nutzt den Sport, um Stress abzubauen und fit im Job zu bleiben. Er liebt die Natur, die Bäume und Edelsteine. Kochen macht ihm große Freude, wobei der gesunden Ernährung viel Aufmerksamkeit geschenkt wird. Rohkost und Obst wird bevorzugt, aber manchmal muss es dann aber auch eine Currywurst mit Pommes sein. Alles Sachen, die schnell zu erfahren sind, jedoch noch nichts über den Schulleiter Schmitz aussagen. Denn taucht man erst einmal in ein Gespräch mit ihm ein, dann erkennt man wie vielschichtig und interessiert dieser Mensch ist.
Man erfährt zunächst, wie wichtig ihm die Mitmenschen sind, vor allem die Kinder. Das Individuum als Ganzes zu betrachten und anzunehmen, ist eines seiner Grundprinzipien. Um aber das Ganzheitliche betrachten und verstehen zu können, bildete sich Schmitz in vielen Bereichen fort, auch eine zusätzliche Ausbildung zum Sportförderlehrer wurde dabei unerlässlich. Die Gebiete reichen von der Sportpsychologie über die Neuropädagogik, von der Kinesiologie und Brain-Gym zur Edu-Kinestetik. Weiterhin beschäftigte er sich mit dem Training nach Tomatis, der Akupressur und Psychomotorik. Alles dient dem Verständnis um die Funktionsweisen des Menschen. Dort liegt sein Ansatz. Der Körper in Bewegung zur Unterstützung der Denkprozesse und des effektiven Lernens. Inzwischen hat er es durch wissenschaftliches Arbeiten in verschiedenen Projekten auf rund zwei Dutzend Veröffentlichungen gebracht. Er ist absoluter Fan von Manfred Spitzer.
Auf der politischen Bühne in Mülheim war er kurzzeitig mit einer Kandidatur zum Bürgermeisteramt anzutreffen. Aber auch seine praktischen, handwerklichen Fähigkeiten sind in diesem Beruf nicht zu verachten. So kann eine Zertifizierung zum Gutachter für Großspielgeräte für einen Schulhof sehr nützlich sein.
Bei allem, was den Pädagogen Schmitz antreibt, steht immer das Kind im Mittelpunkt. Alles, was in Schieflage geraten ist, sollte wieder ins Gleichgewicht gebracht werden, hauptsächlich durch Koordination des Körpers. Dabei ist ihm eine konstruktive Elternarbeit mit gegenseitiger Wertschätzung sehr wichtig und unentbehrlich.
Ein beruflicher Werdegang, der auch mit 60 Lebensjahren wohl noch lange nicht abgeschlossen ist.
Wir wünschen ihm eine erfüllende und effektive Zeit an der Wilhelm-Busch-Schule.